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Andrei Wassiljewitsch Dikman |
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Ich möchte mich nicht daran erinnern, was ich erduldet habe. Aber jeden Tag tritt es stärker hervor. In früher Jugend (mit 18 Jahren) die Gesundheit zu verlieren, und jetzt fast ein Krüppel, kann man sagen. Ich bin unheilbar krank, die Rente ist klein, so dass ich noch nicht einmal das Geld für die die billigsten Verkehrsmittel habe, um zum Krankenhaus zu fahren...
Wir haben Ihren Brief erhalten, wofür wir uns bedanken. Vielen Dank auch für Ihre Sorgen um meinen Mann Andrej W. Ich sehe ihn an. Jedes Mal, wenn ein Brief ankommt, nimmt er es sich sehr zu Herzen, verschlimmert sich sein Gesundheitszustand, obwohl er darüber nicht spricht.
1. Zitat: A.W.Dikman in einem Brief an MEMORIAL, Nischni Wasjugan, 3.10.1989.
2. Zitat: Dikmans Frau in einem Brief an MEMORIAL, Nischni Wasjugan, 20.4.1989
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16.01.1918 | In Dworskoje (Region Altai) in einer Bauernfamilie geboren. | 1930-er Jahre | Wahrscheinlich Verbannung der Familie ins zentralsibirische Gebiet Tomsk, Arbeit in einer Kolchose. | 17.02.1942 | Vorladung vom NKWD und Verhaftung in Nischni Wasjugan. Beschuldigung: Schädigung der Kolchose, Übergabe der Kolchospferde an Deutschland. | März 1942 | Verurteilung durch ein Sondergericht nach Artikel 58-2 zum Tod durch Erschießen, anschließend Abmilderung des Urteils auf zehn Jahre Lagerhaft in einem Besserungsarbeitslager (ITL) und fünf Jahre Entzug der Bürgerrechte. | 1942-1952 | Haftverbüßung in Assino, Gebiet Tomsk. Nach sechs Jahren Lagerhaft weitere Deportation ins östliche Sibirien. | Mai 1952 | Entlassung nach vollständiger Haftverbüßung. | 1956 | Rehabilitierung. | 1989 | Wohnt in Nischni Wasjugan. | |
Lagerhaft in | TOMSKER ITL, TOMSK-ASSINO-ITL |
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