biographie

 
   
 
 

Alexander

Jewgenjewitsch

Reichberg

 
 

"Das Schicksal unserer Familie unter den Bedingungen der stalinistischen Gesetzlosigkeit ist auch charakteristisch für die werktätige Intelligenzija jener Russlanddeutschen, die als Angehörige dieser Minderheit verfolgt wurden."

A. J. Reichberg in einem Brief an MEMORIAL, Leningrad, 21.02.1989.

   
 

23.04.1904

In Kursk geboren.
Arbeitet als Ingenieur in einem Leningrader Werk für Nickel- und Zinnverarbeitung (Sojusnikelpolowoprekt).

03.07.1941

Verhaftung wegen Zugehörigkeit zur deutschen Minderheit.
Ermittlungsverfahren in Leningrad und Minussinsk.

25.05.1942

Verurteilung durch das Regionalgericht Krasnojarsk nach Artikel 58-10 zu zehn Jahren Lagerhaft und fünf Jahren Entzug der Bürgerrechte.

1942 – 1950

Haftverbüßung in einem Lager von Krasnojarsk, ist für die Zuteilung von Arbeiten verantwortlich.

13.06.1950

Entlassung nach vollständiger Haftverbüßung.

11.05.1965

Rehabilitierung.

Wohnt in Leningrad.

1989

Verfasst die Erzählung "Olja", in der er über das Schicksal seiner Schwester Olga, die 1942 repressiert und als Angehörige der deutschen Minderheit nach Taschtalgol (Gebiet Kemerowo) verbannt wurde, berichtet.

   
 

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