biographie

 
   
 
 

Emil

Iljitsch

Rapoport

 
 

   
 

04.09.1923

In Odessa geboren. Nach dem Besuch einer Schule mit verstärktem Sprachunterricht in Ukrainisch und Deutsch schreibt er sich an einer Fachschule für Maschinenbau ein. Wird Mitglied eines Flugzeugklubs.

Juli - August 1941

Auflösung des Flugzeugklubs. Die Suche nach Angehörigen führt Rapoport bis in die Stadt Schaumjan (Georgien), dort wird er verhaftet und der Diversion beschuldigt.
Deportation nach Machatschkala, dort von einer so genannten "Troika" zum Tod durch Erschießen verurteilt. Anschließend Abmilderung auf 10 Jahre Gefängnishaft.

1941 - 1942

Haftverbüßung in Saratow. Deportation aus dem Gefängnis in ein Strafbataillon. Nimmt an den Kämpfen zur Befreiung Stalingrads teil. Verwundung und Kriegsgefangenschaft. Mehrere Fluchtversuche, gelangt dabei bis nach Odessa. Kämpft unter dem Namen Nikolai Wlassenko in der Partisanenbewegung.

Ende 1942 - Anfang 1943

Auslieferung an die Gestapo, Inhaftierung in einer Festung am Donau-Ufer. Verurteilung zum Tod durch erschießen, erneute Flucht. Rumänische Bauern überführen ihn nach Deutschland.

1942 - 1945

Nimmt am illegalen antifaschstischen Kampf in vielen Ländern teil. In Tschechien wird auf ihn ein Kopfgeld i.H.v. 50 Tsd. Mark ausgesetzt. Mitglied der Résistance in Frankreich und Belgien. Mehrere Verhaftungen, überlebt insgesamt 13 deutsche Konzentrationslager, Flucht aus Buchenwald.
Nach der Befreiung eines KZ´s Übergabe durch amerikanische Alliierte an die sowjetischen Truppen. Regulärer Armeedienst.

Mai 1945 - Ende 1946

Nach Kriegsende Dienst bei den sowjetischen Besatzungstruppen in Blankenburg und Magdeburg.

Ende 1946 - Anfang 1947

Rückkehr in die Heimat, Dislozierung in die Stadt Kisel (Gebiet Perm). Dort besucht ihn seine französische Frau Marie-Louise mit dem gemeinsamen Kind, um ihn nach Paris mitzunehmen.

07.03.1947

Kehrt entgegen dem Wunsch seiner Frau zurück nach Odessa zu seiner Mutter.

05.07.1947

Verhaftung in Odessa.

15.09.1947

Verurteilung durch das Volksgericht des 1. Abschnitts des Stalin-Bezirks des Gebiets Odessa nach Artikel 68, Abschnitt 1 des StGB der Ukrainschen SSR (Urkundenfälschung) zu drei Jahren Lagerhaft.

1947 - 1948

Haftverbüßung im Gebiet Perm.

22.07.1948

Verurteilung durch das Sonderlagergericht nach Artikel 54-14 Abschnitt 1 des Ukrainischen StGB (konterrevolutionäre Sabotage) zu fünf Jahren Lagerhaft.

02.11.1948

Stirbt in der Lagerhaft.

Lagerhaft in

KISEL-ITL

     
 

Fotos, Illustrationen und Dokumente

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