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INTA-ITL

   
 

Auch

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IntLag
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Fotos, Illustrationen
und Dokumente

 

Kurzinfo

Das INTA-ITL bestand von November 1941 bis Oktober 1948, seine Verwaltung befand sich in der Stadt Inta. Im Lager waren bis zu 20.600 Personen inhaftiert, die in der Kohleförderung eingesetzt wurden.

Biographien

Wassili Alexejewitsch Grezki

Zuordnung

Lagerverwaltungen und Lagerabteilungen unter Zentralverwaltung

Dauer

eingerichtet am 17.11.41 (aus dem WORKUTA-ITL ausgegliedert) [1];
geschlossen am 30.10.48 (Übergabe aller Lagerunterabteilungen, Produktions- und Wirtschaftsobjekte an das MINERALLAGER) [2] (1).

Zuständigkeit

GULSchDS ab 17.11.41 [1];
GULGMP ab 05.10.43 [3].

Standort

Gebiet Archangelsk, Kreis der Nenzen, Siedlung Workuta {13} (2);
ASSR der Komi, Bezirk Koschwinski, Siedlung Inta [4] {14, 15, 17}.

Wirtschaftstätigkeit

- Ausbeutung der Kohlelagerstätten Inta [1],
- Bau des Zentralkraftwerks Inta [5],
- landwirtschaftliche Hilfsarbeiten (zum 11.09.42) [6],
- Fortsetzung der Wirtschaftstätigkeit des ehemaligen SCHTSCHUGOR-ITL [7, 8].

Insassenzahlen

01.01.43 — 6.502, 01.01.44 — 7.536, 01.01.45 — 9.268, 01.01.46 — 14.885, 01.01.47 — 20.585, 01.01.48 — 18.656 (Erfassungs- und Verteilungsabteilung des GULAG - URO) (3).

Leiter

Hauptmann der Staatssicherheit M. S. SDUNIS, 17.11.41 – 17.07.42 [1, 9];
Oberleutnant der Staatssicherheit W. P. SOKOLOW, 27.07.42 – 27.03.43 [10, 11];
Major der Staatssicherheit I. I. ORLOWSKI, 26.03.43 – 16.09.44 [11, 12];
Oberst im administrativen Dienstes M. I. CHALEJEW, 16.09.44 – 30.10.48 [12, 2].

Archiv

Archiv des PETSCHORA-ITL ("sämtliche Materialien") {1}.

Zusätzliche Angaben

Am 15.09.45 wurde das SCHTSCHUGOR-ITL [13] aus dem INTA-ITL ausgegliedert; es existierte bis Ende 1946, als es erneut ins INTA-ITL eingegliedert wurde [7, 8].

Fußnote(n)

(1) Bereits am 28.02.48 wurde vorgeschlagen, das INTA-ITL aufzulösen und sämtliche Objekte und Lagerunterabteilungen dem Sonderlager Nr. 1 [14] zu übergeben, am 29.04.48 wurde jedoch befohlen, das INTA-ITL mit einer maximalen Belegung von 9.000 Häftlingen weiter zu betreiben [15].
(2) Laut {45} und "Vedomosti VS SSSR" [Mitteilungen des Obersten Sowjets der UdSSR], gehörte von 1941 bis 1942 die Arbeitersiedlung Workuta zur ASSR der Komi (01.01.41 zum Kreis Petschora; 1942 zum Kreis Koschwa).
(3) Anderslautende Angaben in den Berichten der Erfassungs- und Verteilungsabteilung des GULAG (URO) enthalten: zum 01.01.43 - 6.644 (davon 427 Frauen und 2.599 Verurteilte wegen konterrevolutionärer Verbrechen) [16];
zum 01.44 - 4.536 [17].

Quellennachweis

1. Befehl 001583 des NKWD vom 17.11.41.
2. Befehl 001289 des MWD vom 30.10.48.
3. Befehl 0385 des NKWD vom 05.10.43.
4. Befehl 001303 des NKWD vom 22.06.42.
5. Befehl 0159 des NKWD vom 26.04.43.
6. GARF. f. 9414. op. 1. d. 49. l. 762.
7. Befehl 0385 des MWD vom 15.11.46.
8. Befehl 0449 des MWD vom 30.12.46.
9. Befehl 0270 des NKWD vom 17.07.42.
10. Befehl 2417ls des NKWD vom 27.07.42
11. GARF. Dienstkarte des GULAG.
12. Befehl 1369ls des NKWD vom 16.09.44.
13. Befehl 377 des NKWD vom 15.09.45.
14. Befehl 00219 des MWD vom 28.02.48.
15. Befehl 00472 des MWD vom 29.04.48.
16. GARF. f. 9414. op. 1d. d. 378. l. 112ob.
17. Ebenda op. 1. d. 1155. l. 55.

Autor(en)

Sergei Sigatschow, Sergei Filippow

Quelle

Das System der Besserungsarbeitslager in der UdSSR 1923-1960. Handbuch. Hrsg. Michail Smirnow

Weitere Lager

MINERALLAGER
PETSCHORA-ITL
SCHTSCHUGOR-ITL
WORKUTA-ITL

Inta-ITL: Wohnbaracken

Inta-ITL: Wohnbaracken

Inta: Gedenkstein

Inta: Gedenkstein

Inta: Gedenkstein

Inta: Gedenkstein

Wostotschny: Gedenkstein

Wostotschny: Gedenkstein

Wostotschny: Gedenkstein

Wostotschny: Gedenkstein